4.-5.Juli 2016 Las Vegas

Wir verbringen die Tage bis zu unserem Weiterflug nach Kauai (Hawaii) in Las Vegas. Wir gucken uns vor allem die Neuerungen der City an, wie das Riesenrad.

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Oder der neue Eingang zum Flamingo Hotel.

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Gute Aussichten auf den Strip hat man von den diversen Fussgängerbrücken aus.

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Aber irgendwie habe ich die liebe Mühe mit dieser Stadt: Diese Verschwendung von Wasser, Essen, Energie…, diese vielen traurigen gestrandeten Gestalten auf der Strasse und vor den Slot Machines und daneben dieser Prunk der viel mehr Schein ist als Sein. Dies macht mir irgendwie viel mehr zu schaffen, als bei unseren früheren Besuchen.
Wir spazieren noch etwas durch die neueren Casinos, da ich den lauten nervigen DJ-Sound am Pool auch nicht lange aushalte. Die Decke in der Lobby des Bellagio Hotels, zumindest das finde ich wirklich kreativ!

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Und noch ein bisschen mehr „Kunst/Kitsch“.

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Am 4. July (Independence Day) warten wir dann am Abend gespannt auf das grosse Feuerwerk, dass dann aber irgendwie nicht stattfindet.

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Las Vegas ist nach wie vor eine ideale Stadt um eine USA Südwest-Reise zu beginnen oder zu beenden. Sie liegt ideal und die Übernachtungspreise sind zumindest unter der Woche (wenn keine Conventions stattfinden) sogar am Strip recht niedrig.

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Aber mir hängt sie dieses Mal echt zum Halse raus und ich bin froh, als wir am 5. Juli um 15.05 Uhr die Maschine von Alaska Airlines besteigen, welche uns über Seattle nach Lihue (Kauai) bringt. Bye, bye California and Nevada, it was really great!😎

3. Juli 2016 Death Valley Nationalpark

Bevor man in das Death Valley fährt sollte man: Genügend Wasser dabei haben, Volltanken und das Öl und das Kühlwasser checken. Denn eine Panne stelle ich mir im Death Valley alles andere als lustig vor!

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Wir durchfahren zuerst die Panamint Springs. Mehrere Bergketten die sich hinziiiiiehen…
Ein Krater auf dem Weg als Abwechslung..

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Dazwischen hat es ein Tal, welches aber noch nicht das berühmte Death Valley ist.

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Die Strasse…

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Und dann etwas Seltsames: Im normalerweise trockensten Tal der Erde sehen wir Wasserlachen neben der Strasse!

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Wir erkundigen uns später im Visitor Center und erfahren was wir für ein Glück haben: Vorgestern zog ein übles Gewitter über das Death Valley (ihr mögt euch an die dunklen Wolken vor zwei Tagen erinnern, als wir in dem Hot Tube sassen?)! Dieses hatte massive Überschwemmungen verursacht, so dass gestern noch kein Durchkommen auf den Strassen war. Heute haben wir Glück und die Hauptstrassen, welche wir befahren wollen sind wieder offen!
Wir halten kurz bei den Dünen von Stovepipe Wells, laufen aber nicht weiter hinein, denn heute ist es hier nicht nur heiss, sondern (wahrscheinlich wegen den seltenen Regenfällen vorgestern) auch feuchter als bei unserem letzten Besuch 2007.

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Dann erreichen wir das Badwater Basin, der tiefste Punkt im Tal, welcher 85.5 Meter unter dem Meerespiegel liegt.

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Uff, ist das heiss! Als würde einem ständig ein Föhn auf Stufe heiss ins Gesicht blasen…

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Wir haben aktuell 116° Fahrenheit dh. knapp 47°Celsius! Da liegen Wanderungen selbst für uns nicht mehr drin…

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Die Weite lässt sich aber auch aus dem klimatisierten Auto heraus bestaunen!

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Und am Schönsten finde ich sowieso diese tollen Farben des Gesteins im Tal, darum fahren wir noch den „Artist Drive“.

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Welch eine Farbenpracht nur durch verschiedene Salze und Metalle hervorgebracht werden!

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Einfach grossartig!

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Auch die weitere Streckenführung durch das Tal ist wunderschön.

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Als letzten Sightseeing-Punkt des Tages fahren wir noch rauf auf den „Dantes View“ einen hochgelegenen Aussichtspunkt über das Tal.

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Die Aussicht auf das Tal ist ja ganz hübsch von hier oben, vor allem auf das Badwater Basin zu unseren Füssen, aber unserer Meinung nach lohnt sich die lange Fahrt hier rauf nur bedingt. Ein nächstes Mal würden wir eher wieder zum „Zabriskie Point“ fahren.
Dann verlassen wir das Tal wieder. Falls wir mal im Winter hier sein sollten, wenn die Temperaturen erträglich sind, müssen wir unbedingt eine Übernachtung hier einplanen.
Dann erreichen wir nach langer Fahrt (auf einer neuen Strasse, welche unser Navi noch nicht kennt) Las Vegas.
Wir checken ein im Treasure Island Hotel. Am Abend gibt es ein Feuerwerk vor dem Ceasars Palace Hotel.

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Und wir haben direkt von unserem Hotelzimmer aus perfekte Sicht auf das Feuerwerk! Grandios!

3. Juli 2016 Alabama Hills zum Zweiten

Nach einem gar nicht so schlechten Frühstück im Best Western, welches den Übernachtungspreis (welcher deutlich über unserem Budget liegt) etwas relativiert, fahren wir nochmals in die Alabama Hills. Der Himmel ist heute wolkenlos, toll!
Zuerst fahren wir zu einer Stelle, wo eine Szene von „Iron Man“ gedreht wurde.

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Ich habe dieses Foto zum „Anti-Dichtestress-Foto“ des Monats erklärt☺.

Der Verlauf der Strasse…

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Und ein Bewohner der Gegend.

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Hier ein schlafendes Gesicht. Oder was seht ihr?

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Und weil heute Morgen die Sierra Nevada Bergkette so schön glasklar im Hintergrund zu sehen ist, hier nochmals ein Arch als Bilderrahmen.

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Es gibt aber auch Arches, die grösser wirken als sie sind.

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Einfach eine herrliche Gegend um darin herumzulaufen und -zufahren!

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Aber heute haben wir noch volles Programm. Es gilt nämlich das Death Valley zu durchqueren!

2. Juli 2016 Red Canyon und Alabama Hills zum Ersten

Heute müssen wir zuerst nach Bishop fahren, denn wir wollen unser Zelt, dass sich auch auf dieser Reise wieder absolut bewährt hat, zurück in die Schweiz schicken. Dies dauert ein bisschen, wir füllen Formulare aus und schreiben dick „returned personel items“ drauf, damit zuhause der Zoll nicht nochmal zulangt (und dies hat übrigens dann auch alles super geklappt, danke Peter für den Tipp!). Danach machen wir uns auf die Suche nach einem Red Canyon, den man hier in der Gegend eigentlich gar nicht vermutet. Dazu folgen wir erst mal dieser ellenlangen geraden Strasse.

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Dann biegen wir ab auf eine Schotterstrasse (Michael freuts☺) und erreichen nach ein paar Meilen tatsächlich diesen roten Canyon.

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Toll ist vor allem, dass man in engen Kehren auf Schotter mitten hindurch fahren kann.

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Es hat sogar ein paar Mini-Arches.

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Wer jedoch wie wir noch die Alabama Hills auf dem Programm stehen hat (ein absolutes Muss!), kann sich diesen Canyon und vor allem die lange Anfahrt meiner Meinung nach schenken. Bei der nächsten Sehenswürdigkeit die wir im Visier hatten, haben wir uns leider etwas verkalkuliert. Die Anfahrt zu den Ancient Bristlecone Pines (nachdem wir die gewaltigsten und die höchsten Bäume der Welt gesehen hatten, fanden wir es irgendwie passend auch noch die Ältesten zu sehen) ist wahnsinnig lang und kurvig. Als wir endlich beim Visitor Center ankommen regnet es doch tatsächlich☺.

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Was ist denn das? Wir wissen doch schon fast nicht mehr was Regen ist;). Und dann erfahren wir, dass wir zum ältesten Baum namens „Methusalem“ noch gute drei Stunden zu wandern hätten. Uuups… falsch geplant, das reicht nicht mehr heute.

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So sehen uns ein paar der knorrligen Kerlchen halt nur in der Nähe des Visitor Centers an. Sie wachsen unglaublich langsam und haben sich hervorragend dem rauen Klima hier auf rund 3000 Meter über Meer angepasst. Das Alter von „Methusalem“ (den wir jetzt halt nicht sehen werden) wird auf rund 4750 Jahre geschätzt!
Die 395er führt uns dann mit schöner Hintergrundkulisse nach Lone Pine, wo wir bereits vor gut einer Woche im Best Western ein Zimmer reserviert haben.

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Die Umgebung von Lone Pine wurde und wird noch heute oft als Filmkulisse für viele Hollywood-Filme benutzt. Darum besuchen wir nach dem Einchecken noch kurz das Film Museum im Ort. So ist hier z.B. die „Zahnarzt-Kutsche“ aus dem Film „Django“ von Quentin Tarantino ausgestellt.

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Teile dieses Filmes, aber auch vor allem vieler alter Western wurden hier in den Alabama Hills gedreht, welche wir nun in natura besichtigen wollen. Es ist etwas wolkig, was eine besondere Stimmung zaubert.

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Wir fahren der Movie Road entlang und wandern zuerst zum Möbius Arch. Kommt die Sonne hervor nutzen wir das gleich für ein paar Fotos aus verschiedenen Perspektiven mit und ohne Statisten.

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Die Gegend hier ist einfach magisch, ein grosser Felsenspielplatz! Mit etwas Fantasie erblickt man die verrücktesten Steinfiguren.

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Grosse Riesenwürmer, oder was seht ihr hier?☺

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Besonders schön finde ich diesen „Heart-Arch“, den ich speziell meinen Lieben zuhause schicken möchte!

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Wir fahren noch etwas in der Gegend rum, eine Karte aus dem Museum zeigt auf wo welche Filme gedreht wurden. Man kann wirklich auf guten Schotterstrassen direkt zwischen den Felsen hindurchfahren.

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Hier wurden z.B. Teile von Django gedreht (den zwar Michael ich aber nicht gesehen habe, darum kann ich nicht genaueres dazu schreiben).

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Wir sind so begeistert (es gibt hier noch so viel zu entdecken!), dass wir beschliessen morgen früh nochmals vorbeizuschauen.

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Die Nacht in einem Hotelzimmer nach so vielen Nächten im Zelt kommt uns irgendwie komisch vor, ich fühle mich irgendwie eingesperrt. Schräg…

1. Juli 2016 Mammoth Lakes und Hot Tube

Heute geht es nun weiter, wir verlassen über den Tioga Pass den Yosemite Nationalpark. Auch nach dem Park hat es hier sehenswerte Seen und herrliche Landschaft.

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Und der Schnee ist auch nicht weit…

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Als wir Lee Vining erreichen stellt sich für uns wieder die Übernachtungsfrage. Laut Visitor Center der Region sind auf unserer Route sämtliche Campgrounds voll. Wir zweifeln das zwar etwas an, mögen heute aber nicht lange rumsuchen und müssen auch dringend wieder mal duschen und waschen. Und so fragen wir gleich beim Mono Lake RV Resort im Ort an und kriegen tatsächlich noch ein Plätzchen auf der Group Campsite. Wir werden sie uns also mit anderen Parteien teilen müssen, aber sie ist billig und bietet alles was wir brauchen, also kein Problem für uns. Zuerst ist aber nun Sightseeing angesagt und wir fahren südwärts.
Zuerst besichtigen wir den Obsidian Dome.

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Ein Lava Flow, ein 20m hoher Lavastrom. Bestehend vorwiegend aus Glasbasalt, welcher den Hügel in der Sonne zum Glitzern bringt.

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Wir haben auf Big Island (Hawaii) 2010 bereits grössere und spannendere Lavafelder gesehen und sind darum wohl nicht so gewaltig beeindruckt, aber Michael kann nun endlich mal etwas Offroad fahren☺.

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Dann fahren wir in das Ski-Resort Mammoth Lakes, wo auch im Sommer so einiges los ist. Unsere Mägen knurren und wir werden per Zufall in der höchstgelegenen Brauerei Kaliforniens fündig.

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Wir verspeisen einen sehr leckeren Teller Nachos und Michael besorgt sich noch ein frisch gebrautes Bierchen für später.
Mammoth Lakes erinnert uns etwas an die Alpen.

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Nur dass im Hintergrund die Sierra Nevada aufragt.

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Dann wollen wir einem kleinen, aber feinen Geheimtipp nachgehen. Gleich südlich des Flugplatzes von Mammoth an der 395 biegt man gen Osten auf die Benton Crossing Rd ab, nach 3,6 miles geht es ein paar hundert Meter nach links auf eine Schotterstrasse und man erreicht einen kleinen Parkplatz mitten im Nirgendwo. Hier sieht man bereits den kurzen Boardwalk der zu einem Mini Hot Tube führt.

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Wir haben Glück, eben als wir kommen laufen uns ein paar Mädchen entgegen, und wir haben die Hot Tube für uns alleine. Denn es haben definitiv nicht mehr als 3-4 Personen darin Platz.

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Der Hot Tube ist vulkanischen Ursprungs und über 42°C heiss. Mir bald einmal zu warm. Buuh… Im Hintergrund Richtung Death Valley bauschen sich mächtige Gewitterwolken auf (die Folgen davon werden wir übermorgen zu sehen und spüren bekommen).
Dann fahren wir zurück zu unserem Campingplatz waschen, duschen und mit unseren Campnachbarn plaudern.

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Leider ist dies bereits unsere letzte Nacht im Zelt (es war so toll, dass wir uns schon etwas wehmütig fühlen). So beginnen wir unsere Campingsachen zu verschenken. Das meiste Material nimmt dankbar eine Grossfamilie aus Kalifornien, welche eine Winery betreibt und uns für die Sachen noch eine Flasche eigener Weisswein schenkt.

30. Juni 2016 Tenaya Lake

Danach fahren wir zum nicht weit entfernten Tenaya Lake. Wir haben es nicht erwartet, aber wir finden an diesem tiefblauen Bergsee tatsächlich einen Sandstrand vor!

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Und noch besser: Man kann hier wunderbar Baden! Das Wasser ist zwar „refreshing“, aber nicht zu kalt. Herrlich!

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Als wir dann jedoch noch ein wenig dem See entlang laufen wollen,

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werden wir im Wald fast von den Moskitos gefressen! Es ist leider fast nicht zum Aushalten und wir eilen zurück zum mückenfreien Strand.

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Und obwohl es langsam langweilig wird: Den Rest des herrlichen Tages verbringen wir wiederum an unserem Wohlfühlort am Bach vor der Campsite und so:

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30. Juni 2016 Tuolumne Meadows und Soda Springs

Noch vor dem Frühstück fahren wir die kurze Strecke zur Tuolumne Meadows Hochebene

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und haben Glück: Eine Gruppe Rehe können wir gemütlich beim Grasen beobachten!

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Eine Viertelstunde später haben sie sich dann auch schon in den Wald zurückgezogen. Wir sind noch nicht hungrig und beschliessen gleich noch eine kurze Wanderung hier anzuhängen.

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Wir laufen zu den Soda Springs und natürlich sehen wir unterwegs wieder Murmeltiere. Ob er sich den dicken Bauch auf dem Felsen wärmt?

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Das Vorkommen dieser Soda Springs hier in der Gegend kann man sich anscheinend nicht wirklich erklären.

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Die kleinen Tümpel sind meines Erachtens nur bedingt sehenswert, aber die Gegend ist wunderschön.

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Auf den Bergen rundherum ist noch Schnee zu sehen, wir selbst sind aber schon wieder am Schwitzen.

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Zurück auf der Campsite gönnen wir uns dann ein ausführliches Frühstück.

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29.Juni 2016 Tioga Road

Die Tioga Road ist eine tolle Strecke, welche in die höher gelegenen Gebiete des Yosemite Nationalparks führt.

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Wunderschöne Bergseen sind hier zu finden (Weitere werden folgen).

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Unser erster Halt gilt dem Olmsted Point. Von hier aus sieht man den Half Dome (rechts im Bild) von dessen Rückseite.

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Zudem liegen ein paar sehr fotogene Steinkugeln rum.

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Auch ein Murmeltier macht uns den Gefallen sich mitten in den Blumen hübsch in Szene zu setzen.

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Wir erreichen die Hochebene Toulumne Meadows und zu unserer Verwunderung hat hier der Campground offen. Wir sind eben zur richtigen Zeit hier, lassen uns für die super schöne Site 63a direkt am Fluss auf die Warteliste setzen, 5 Minuten später haben wir sie und eine halbe Stunde später beschliessen wir unsere Planung über den Haufen zu werfen und verlängern hier gleich noch um eine Nacht.

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Die Lage hier gleich neben diesem malerischen Bergbach ist einfach umwerfend. Ein richtiger Wohlfühlort, wo man so schnell nicht wieder wegmöchte!

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Der Bach ist sehr kalt, aber wir wagen uns trotzdem kurz rein. Brrrr….
Michael baut für die Bear Box noch einen Sonnenschutz, damit es unsere Lebensmittel darin nicht kocht. Clever☺.

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Unsere Aussicht am Abend auf den nahen Lembert Dome.

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Die Nacht wird dann mit 4°C recht kühl, aber kein Problem, ich bin mit Inlet, Mütze und Thermounterwäsche gerüstet… und Michael beschliesst nach ein paar Stunden doch mal seinen Schlafsack zu schliessen☺. Wir zwei leben einfach in verschiedenen Klimazonen☺!

28. Juni 2016 Fahrt in den Yosemite… und wieder hinaus

Nach einem Frühstück im Dennys in Oakhurst, welches etwas länger dauert, da zuerst eine Gruppe stämmiger Firefighters verköstigt werden musste, fahren wir in den Yosemite Nationalpark. Hier blühen in der Höhe erst eben die Wildblumen. Wir befinden uns wieder in einer gänzlich anderen Vegetationszone, schon verrückt irgendwie.

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Dass es nicht einfach werden würde hier spontan einen Campingplatz (auch unter der Woche) zu finden, wussten wir. Und tatsächlich: Gegen uns spielte die Tatsache, dass die meisten First-come, first serve Campgrounds dieses Jahr anstatt im Juni, erst im Juli öffnen wegen dem langen Winter. So fahren wir ziemlich im Park herum auf der Suche nach einem kompetenten Ranger, welcher uns verlässlich über die Situation informieren kann. Dabei halten wir noch beim Tunnel View, dem schönsten Blick ins Yosemite Valley.

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Man sieht von hier schön den markanten Kletterfelsen „El Capitan“, in der Mitte im Hintergrund den „Half Dome“ und rechts die „Bridalveil Falls“.

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Aber diese Menge an Touristen haut uns fast um! Ein richtiges Gerangel am Aussichtspunkt, das ist nicht so unser Ding. Zum Glück haben wir das Tal bereits 2007 mal besucht und so machen wir rechtsumkehrt und verlassen das Valley wieder.

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Wir versuchen es heute Nacht schliesslich auf einem National Forest Campground am Hwy 120. Der Erste gefällt uns gar nicht, ungepflegt und kein Schatten. Beim zweiten namens „Lost Claim“ prangt zwar am Eingang wieder mal das „Campground full“-Schild, aber wir wissen mittlerweile, dass das noch nichts heissen muss und voila, wir werden fündig. Es ist schön ruhig, schattig und gemütlich.

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Und so verbringen wir den Rest des Tages lieber so☺.

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Am nächsten Tag wollen wir uns auf die Tioga Road Sektion des Parks konzentrieren, welche wir noch nicht so gut kennen und hoffentlich etwas weniger überlaufen ist.

27. Juni 2016 Millerton Lake Recreation CG

Bevor wir uns an die Weiterfahrt machen (wir möchten heute in die Nähe des Yosemite NP kommen) fahren wir noch eine kleine Runde, welche gestern noch nur per Shuttle Bus zugänglich war. Dabei kann man den Tunnel Log durchfahren, ein umgefallener Sequoia, schön strassentauglich gemacht, typisch Amis halt☺.

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Dann verlassen wir den Park der Riesenbäume, übrigens nach dem Yellowstone NP, der zweitälteste Nationalpark der USA. Über den langen Hwy No 180 erreichen wir Fresno und halten uns nordwärts. Als Übernachtungsplatz haben wir uns die Millerton Lake Recreation Area ausgesucht. Sehr schwierig zu finden, da schlecht ausgeschildert und immer noch überraschen uns die enormen Distanzen, man ist einfach nie „schnell mal irgendwo“.
Der Campingplatz ist dann aber wunderschön und wir haben die Qual der Wahl, welche Site wir aussuchen sollen.

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Alle Plätze sind wunderschön am Ufer des Stausees gelegen. Wenn es nur nicht sooo heiss wäre! Selbst der Host des Platzes meinte es sei hier noch nie so heiss gewesen (107°F!), seit er hier Platzwart ist. Und so verbringen wir den Rest des Abends im lauwarmen Wasser des Stausees.

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Wer rennt denn hier trotz Hitze so in der Gegend rum? Ein Roadrunner, der seinem Namen alle Ehre tut. Sehr schwierig zu Fotografieren.

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Die Stimmung am Abend am See ist sehr schön, an dem gegenüberliegenden Hang soll man oft Kojoten beobachten können.

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Für ein Feuer ist es uns viel zu heiss, aber auch schlafen können wir kaum. Es will einfach bis in die frühen Morgenstunden hinein nicht abkühlen! Dafür kriegen wir aber in der Nacht Besuch von verschiedenstem Getier. Neben vielen Kaninchen und Squirrels

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schleicht in der Nacht ein Waschbär um unser Zelt, was Pfotenabdrücke am Morgen beweisen.